Da hatte ich dann mal das Vergnügen den Mumbaier Verkersinfakt hautnah mitzuerleben. Abends um 8 (Die Spitze der Rushhour ist so von 7-9) von MCST (Einer der beiden Hauptbahnhöfe) nach Dadar (Einziger Knotenbahnhof), umsteigen und weiter nach Vile Parle (Meine Station).
Laut einer Statistik treten sich im Berufsverkehr bis zu 16 Menschen auf einem Quadratmeter auf die Füße. 16 Menschen, die sich mit um das bisschen Luft bemühen, dass durch die vergitterten Fensterchen ströhmt. Aber vor allem, 15 Menschen gegen die man kämpfen muss, wenn man in das Abteil will. Oder wieder heraus.
Die ganze Fahrt ist Nahkampf; Tausendfacher Nahkampf. Um Platz, um Luft, um körperliche Unversehrtheit... und vor allem um den Weg nach Hause.
Am meisten Kampf ist das Umsteigen - Oder besser das Aussteigen; Abteile werden nicht betreten – sie werden gestürmt. Wenn man aussteigen möchte, bleiben einem zwei Möglichkeiten: Entweder man springt noch während der Fahrt ab (Türen sind ja eh auf) oder man kämpft im Stand gegen die einströmende Menschenmassen. Die schiere Masse und das totale Fehlen jeglicher Rücksicht werfen einen aber einfach wieder zurück in den Zug.
Man fängt an zu drücken, man schupst, man schreit. Es hilft nichts. Schlagen, boxen und dann den Kopf senken und einfach drauf los – mit aller Gewalt durch die Menschenwand – oder man geht unter. Alte, Kinder, Kranke und Schwache haben keine Chance.
Da ist es kein Wunder, dass Plätze auf dem Dach auch ganz beliebt sind. Und das da dann hin und wieder jemand an der Oberleitung gebraten wird oder vom Zug fällt... Penderrisiko
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