Sonntag Abend. Eigentlich schon Montag Morgen. 0:10 Ortszeit in Mumbai. Alles ist dunkel. Draußen regnet es: Monsun. Es ist immer noch warm. Der Ozean peitscht den Strand hinauf.
Hinter einem Fenster sieht man das Flackern eines Fernsehers. Viel Grün im Bild.
Und plötzlich wird es lauter. Ein Grölen. Aus vielen Kehlen. Aus weiter Ferne. Die Lautstärke nimmt zu, als der Verstärker hochgefahren wird. Und dann stimmen alle Kehlen in ein gemeinsames Lied ein.
Und da ist noch was.
Eine Einzelne Stimme überstimmt den Chor aus dem Fernseher...
„ ... und Recht und Freiheit, für das Deutsche Vaterland...“, ein wenig verhalten noch, aber immer fester...
Der Verstärker wird lauter gedreht, die Stimme nimmt zu.
„ ... Blüh im Gla-hanze diii-ses Glü-hückes. Blühe Deu-heutsche-hes Vaterlaaaaaand“. Und da ist sie wieder. Die Gänsehaut. Wie vor 2 Jahren. Nur weiter weg.
Das Finale?
Deutschland – Frankreich
3:0
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