Samstag, 5. Juli 2008

Fronturlaub

In genau 4 Tagen, 6 Stunden und 5 Minuten startet mein Flugzeug Richtung Urlaub, Richtung Deutschland, Richtung Sonnenschein, Richtung Leben.
Ja, ich zähle Tage und Stunden. Und: ja, ich mache das schon seit 55 Tagen.
Es gibt nämlich so die ein- oder andere Sache, die mich an Indien mittlerweile ziemlich nervt.
Ein Beispiel:
Man mag es kaum glauben, aber Mumbai ist voll mit Indern. Das klingt jetzt erstmal ein wenig banal, aber ich meine es wörtlich - also Mumbai ist VOLL: Kein Platz mehr für irgendwas oder irgendwen.
Na? Interesse an einem romatischen Abend am Strand?
Oder doch lieber gemütlich bummeln gehn?

Der nächste Punkt ist eine direkte Folge daraus. Der Verkehr ist der Wahnsinn... im negativsten aller Sinne.
2 Stunden für 10 km? Eine Leichtigkeit.
Auch schön ist, wenn im Stau neben dir bei 40º amputierte Gliedmaßen oder sonst was für Krankenhausmüll ohne Kühlung rumsteht...
Und den Gas-Transport hatte ich ja schon...

Kommen wir zum Regen. Ja genau. Regen. Viel Regen. Mit Wind. Und ohne Ablauf. Das sieht dann so aus. Seit 3 Wochen. Noch 4 Monate.

Geht einem ja nur bis zu den Knien. Dafür sieht man dann aber auch nicht, wo man hintritt.
Das nervige daran ist, dass der Monsun als Ausrede für alles genommen wird:
- Mein Internetkabel kaputt und muss ersetzt werden - But, Sir! It´s raining!
- Ich muss meine Stromrechung bezahlen, geht das bei Ihnen? - No, Sir. It´s raining!
- Mein Koch-Gas ist leer, ich brauche einen neue Flasche - But, Sir! It´s raining!
- Hallo, ich brauche ein Taxi um den Einkauf zu transportieren - But, Sir! It´s raining!

Kein Problem. Dann warte ich einfach noch 4 Monate. Dann hörts ja schon auf!

Höchste Zeit, die Batterien mal wieder aufzuladen